Barrierefreiheit im MichaelisQuartier
(Stadtteilzeitung MQ April/2013 - Redaktion)
Eine Gruppe von Studierenden der Universität Hildesheim, Institut für Geographie, hat im Rahmen einer „Geländeübung" unter Leitung von Prof. Dr. Brigitte Wotha die Barrierefreiheit im MichaelisQuartier untersucht.
[Bild: Bestandsaufnahme vor Ort]
Die Erhebung der Wegequalitäten und Handlungspraktiken für die Versorgung fand im Juli 2012 statt.
Nachstehend wird über die zentralen Ergebinsse der Untersuchung berichtet.
Aufgrund der Hanglage im MichaelisQuartier ergeben sich besondere Herausforderungen bezüglich der Gestaltung barrierearmer Wege. Im Rahmen der bereits durchgeführten Straßenumbaumaßnahmen wurden viele Gehwege und Straßen, welche aufgrund des Bodenbelags und bestehender Bordsteinhöhen erhebliche Barrieren für ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung darstellten, den Anforderungen an Barrierefreiheit angepasst.
Das sogenannte "Mischprinzip" von Geh- und Fahrwegen erleichtert aufgrund abgesenkter Bordsteine die Querung für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen.
Die Ausstattung der Wege und Fahrbahnen mit neuem Pflaster ist ein Beitrag zur Barrierefreiheit, denn das alte Kopfsteinpflaster mit großen Fugen führte oftmals dazu, dass Rollstuhlfahrer "stecken" blieben.
Aufgrund der historischen städtebaulichen Struktur und verschiedener architektonischer Gegebenheiten (z.B. Treppenaufgänge auf dem Gehweg) ist es leider nicht immer möglich, in allen Teilen des Quartiers breite Gehwege zu ermöglichen. Anregungen der Studenten, wie z.B. eine bessere Anordnung und Aufstellung von Baustellenschildern um die Gehwege nicht zu blockieren, werden in Zukunft berücksichtigt.