Ortsratmitglied Klaus Schäfer im Interview
(Stadtteilzeitung MQ April 2015 - Redaktion)
Der Ortsrat Stadtmitte/Neustadt existiert seit dem 1. November 2011 und ist einer von 14 Ortsräten der Stadt Hildesheim. Im nachstehenden Porträt wird Mitglied Klaus Schäfer interviewt.
Welche Funktion und Aufgabe haben der Ortsrat und Sie im Quartier?
Ich denke die wesentliche Aufgabe des Ortsrates ist es den Bewohnerinnen und Bewohnern die als ortnaher Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Der Ortsrat und seine Mitglieder soll für die Anregungen, Sorgen und Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger ein Forum bieten und diese zugleich an Verwaltung und den zuständigen Ratsgremien weiterleiten. Dabei ist es manchmal auch wichtig, dass der Ortsrat beharrlich nachhakt.
Wie ist Ihr Eindruck vom Quartier und wo liegen die Qualitäten und Herausforderungen?
Das Quartier hat durch die in den letzten Jahren erfolgte Umgestaltung erheblich an Lebensqualität gewonnen. Zwar war dies zunächst mit großen Einschränkungen für die Bewohnerinnen und Bewohner verbunden, aber die Attraktivität als Wohnort ist dadurch gewachsen, Wenn Plätze wie unterhalb der Michaeliskirche kontinuierlich mit Leben gefüllt werden (Veranstaltungen, Sitzgelegenheiten etc.) bietet dies Chancen für die weitere Entwicklung. Da eine Grundschule, Kitas und Spielplätze und ein Park ebenfalls innerhalb des Quartiers liegen, ist es auch für jungen Menschen mit Kindern attraktiv.
Wie erleben Sie die Bürgerinnen und Bürger des Quartiers?
Viele Bewohnerinnen und Bewohner haben sich im Rahmen des Umgestaltungsprozesses des Quartiers stark engagiert. In den Ortsratssitzungen ging es immer wieder um Themen wie Verkehrsberuhigung, Geschwindigkeitsüberwachung, sichere Verkehrswege, Umsetzung des Einwohnerparkens oder eben auch um den Erhalt von Spielplätzen. Diese Anregungen und Kritik wurde sachlich und inhaltlich fundiert vorgetragen. Oft wurden zugleich konstruktive Lösungen vorgeschlagen.
Das hat die Zusammenarbeit sehr befruchtet und wird auch zukünftig die Möglichkeit für positive Veränderungen bieten.
Wie stellen Sie sich das Quartier in 10 Jahren vor?
Das Quartier wird sich zu einen attraktiven Wohnort mit vielen attraktiven Aufenthaltsmöglichkeiten für junge und alte Menschen und Familien mit Kindern entwickeln. Wenn der große Teil der Wohnungen auch für Bürgerinnen und Bürger mit geringen Einkommen bezahlbar bleibt, bietet sich zudem die Chance, dass ein kulturell sehr attraktiver Stadteil mit Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft entsteht.