Vogel Nisthilfen für Haus und Garten
Stadtteilzeitung MQ Mai 2019 - Redaktion
Wer etwas dafür tun will, dass unsere gefiederten Freunde das Leben leichter haben und sich auch in der Nähe des Menschen wohl fühlen, kann im eigenen Bereich – sei es im Garten oder auf dem Balkon- etwas dafür tun. Und Freude haben bei der Beobachtung! Das Anbringen von Nisthilfen ist eine gute Maßnahme, aber nicht alles!
Es empfiehlt sich in diesem Fall Haus und Garten naturnah zu gestalten. Denn heimische Stauden, Kletterpflanzen und Sträucher sind die Nahrungsgrundlage für viele Tiere und bringen außerdem Farbe in das eigene Umfeld. Tipps zur naturnahen Gestaltung von Haus und Garten finden Sie in den NABU-Broschüren „Gartenlust“ und „Wohnvergnügen“, erhältlich im NABU Büro in Hildesheim, Dingworthstraße 38 (Montag und Freitag geöffnet von 16 bis 18 Uhr) und unter www.nabu.de.
Die meisten Singvögel brüten in Büschen und Bäumen, hierfür ist die geeignete Umgebung wichtig. U.a. Meisen, Spatzen, Bachstelze, Kleiber, Stare, Rotschwänzchchen, Schnäpper suchen sich Höhlen, und die sind knapp. Da sind künstliche Nisthöhlen aus Holz oder Holzbeton hilfreich, kostengünstig in verschiedenen Versionen zu erwerben und leicht anzubringen. Hier ein Beispiel einer geschlossenen Höhle vornehmlich für unsere Meisen, in diesem Fall mit „Vorbau“ als Schutz vor Mardern, Katzen und anderen Räubern.
Der Fluglochdurchmesser, z.B. 26 bis 28 mm für die kleine Blaumeise, und die Kastengröße sind entscheidend für die Belegung durch die unterschiedlichen Arten. Halboffen ist eine andere Bauform, die z.B. der Hausrotschwanz vorzieht.
Der Fluglochdurchmesser, z.B. 26 bis 28 mm für die kleine Blaumeise, und die Kastengröße sind entscheidend für die Belegung durch die unterschiedlichen Arten. Halboffen ist eine andere Bauform, die z.B. der Hausrotschwanz vorzieht.
Wer Spaß am Heimwerken hat oder den nächsten Samstagnachmittag beim Werkeln im Hobbykeller verbringen möchte, sollte den Nistkastenbau selbst in die Hand nehmen. Alle Informationen dazu mit kompletten Bauvorlagen finden Sie in der NABU Broschüre „Wohnen nach Maß“, ebenfalls im NABU Büro erhältlich.
Das Anbringen eines Kastens ist flexibel. Er sollte vor Schlagregen und zu viel Sonne geschützt sein, die Ausrichtung nach Osten +- bietet sich also an. Wenn Sie ihn zwischen 1,5 m und 3,5 m aufhängen, gut anliegend z.B. per Bügel an einem Ast, liegen Sie richtig. Nur der Star braucht mehr: 3m bis 10 m. Mauern und Wände eigen sich natürlich auch. Ab 2,5 m Höhe kann angeschraubt oder gedübelt werden. Es gibt sogar sogenannte „Einbausteine“ (Mauersteine mit integrierter Höhle). Sie werden in Wände oder Dämmungen „eingemauert“ und schließen somit bündig mit der Außenmauer ab. Für Rauch- und Mehlschwalben hält der
Fachhandel sogar schalen- beziehungsweise kugelförmige Kunstnester bereit.
Fachhandel sogar schalen- beziehungsweise kugelförmige Kunstnester bereit.
Abschließend noch ein Wort zur Reinigung (nur trocken mit Spachtel und kleiner Bürste!) der Nistkästen: sie sollte jeweils Mitte Februar durchgeführt werden, da sie viele Tiere als Winterquartier nutzen und altes Nistmaterial gut isoliert. Viel Spaß bei der späteren Beobachtung!
Für weitere Auskünfte steht der Autor gern bereit: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. und 0171 - 7849229