Ein Besuch der Seuchenausstellung des Roemer- und Pelizaeus-Museum
Stadtteilzeitung MQ Dezember 2021 - Text: Luisa Kuznik
Auf rund 1800 Quadratmetern erstreckt sich die derzeitige Seuchenausstellung und gliedert sich in 30 Kapitel rund um diese Thematik. Von der Medizin im antiken Rom über Robert Koch und diverse Krankheiten wie der Pest, Lepra, AIDS bis hin zu Corona werden anhand von etwa 800 Exponaten die einzelnen Themenfelder dargestellt und erklärt.
Hierzu nutzt das Museum gut verständliche Texte, Filme, Plastiken und bietet auch für die an Interaktion Interessierten diverse Möglichkeiten zum Ausprobieren. So kann die Nachbildung eines Theaters betreten werden, in dem Sezierungen stattgefunden haben, ein AIDS-Virus kann durchschritten werden und ein Glaskörper kann zum Leuchten gebracht werden. Die Beschilderungen sind ausführlich und verständlich und die Gänge möglichst weit gehalten, um Abstände einhalten zu können. Zudem bietet das Museum (öffentliche) Führungen, Kostümführungen sowie Workshops für Kinder und Jugendliche an. Wichtig bei einem Besuch der Ausstellung ist es Zeit mitzubringen, da diese Größe und Themenvielfalt viele Informationen beherbergen, die es wert sind, genauer betrachtet zu werden. Wer es in diesem Jahr nicht mehr schafft die Ausstellung zu besuchen kann sich freuen, denn sie soll bis zum 01.05.2022 im Roemer- und Pelizaeus-Museum zu sehen sein.
(Text: Luisa Kuznik / Fotos: Karl Scheide)