Älter werden im Quartier – und wenn Unterstützung nötig wird?

(Stadtteilzeitung MQ November 2015 - Redaktion)

Wenn man älter wird, braucht man nicht in jedem Fall Unterstützung und wird natürlich auch nicht zwangsläufig pflegebedürftig, aber im Bekanntenkreis und in der Familie rücken zunehmend verschiedene Fragen rund um den Themenbereich Pflege näher.


Im Michaelisquartier gibt es mit den ambulanten Pflegen von Caritas und Diakonie, dem Magdalenenhof und dem Michaelisheim, der Beratungspraxis „Lichtblick“, der Caritas Tagespflege und dem Hospizverein „Geborgen bis zuletzt“ Fachleute mit viel Kompetenz, die Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Eine Möglichkeit unkompliziert mit diesen Ex-perten ins Gespräch zu kommen, ist die Gesprächsreihe „Älter werden im Quartier“, die seit Anfang des Jahres im Michaelis WeltCafé stattfindet und vom Projekt „Magdalenenhof mittendrin“ initiiert wurde. Die Gespräche haben immer wieder andere inhaltliche Schwerpunkte, bauen nicht aufeinander auf und sind für alle Interessierten offen.
Im Oktober ging es um „Krankenhaus, Entlassung und was dann?“. Was ist zum Beispiel zu tun, wenn jemand alleine lebt und nach einer Operation kurzfristig auf Hilfe angewiesen ist? Zahlreiche Männer und Frauen waren gekommen, um sich hierzu, aber auch zu Themen wie Pflegestufen, Möglichkeiten der Schnelleinstufung, Möglichkeiten zur Nachtpflege, der Finanzierung von Haushaltshilfen, der Einrichtung eines häuslichen Notrufystems  und vielem mehr zu informieren. Frau Amelung vom Sozialen Dienst des Bernward-Krankenhauses, Frau Schattenberg von der Ambulanten Pflege der Diakonie und Frau Rodenberg vom Michaelisheim wussten kompetent Auskunft zu geben. Deutlich wurden in den Gesprächen aber auch, dass manche Verbesserungen wünschenswert wären. Frau Schattenberg forderte zum Beispiel, dass es wichtig wäre, dass die Krankenkassen mehr Hilfen bei vorübergehender Pflegebedürftigkeit leisten. Frau Amelung betonte, wie wichtig es ist, dass bei Unterstützungsbedarf nicht nur Verwandte sondern auch Freunde und Nachbarn zu kleinen Hilfeleistungen bereit sind und dass diese von den Betroffenen auch selbstverständlicher angenommen werden. Frau Rodenberg meinte abschließend: „Ich wünsche mir, dass die Menschen auch in schwierigen Situationen Zuversicht behalten, gemeinsam können wir bei allen Problemen eine Lösung finden.“
Die nächste Veranstaltung findet am Mittwoch, den 11. November, von 18:00-19:30 Uhr im Michaelis WeltCafé statt. Dann ist das Thema: Selbstbestimmt und würdevoll die letzte Lebenszeit erleben. Hier hat man die Gelegenheit, mit Fachleuten der Palliativstation des Bernward-Krankenhauses, der Beratungspraxis „Lichtblick“, des „Home-Care Hildesheim“ Palliativstützpunktes und des Hospizvereins „Geborgen bis zuletzt“ ins Gespräch zu kommen.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.