Ein Jahr Berufspraktikum im Diakonischen Werk geht zu Ende
Ein Erfahrungsbericht von Sara Rudolph (Sozialarbeiterin im Anerkennungsjahr) 

Stadtteilzeitung MQ Oktober 2021 - Text: Sara Rudolph

Nachdem ich mein Studium der Sozial- und Organisationspädagogik an der Universität Hildesheim im vergangenen Jahr abgeschlossen hatte, habe ich im Oktober 2020 ein Berufspraktikum zur staatlichen Anerkennung als Sozialpädagogin im Diakonischen Werk Hildesheim begonnen. Für ein Jahr war ich in der Beratungsstelle in der Klosterstraße und im Michaelis Weltcafé tätig und durfte einen Einblick in die vielseitige Arbeit der Kirchenkreissozialarbeit bekommen.
Als Vertreter des Wohlfahrtsverbandes Diakonie macht das Diakonische Werk zahlreiche Angebote für Menschen in unterschiedlichsten persönlichen und sozialen Notlagen.

Neben der Kirchenkreissozialarbeit mit der allgemeinen Sozialberatung waren die Schwerpunkte meiner Tätigkeit die Sozialberatung für Schwangere sowie das Sprachcafé im Michaelis Weltcafé, wo Geflüchtete Unterstützung beim Spracherwerb durch Ehrenamtliche bekommen. Darüber hinaus konnte ich an Arbeitskreisen und Austauschtreffen teilnehmen, um mich vor Ort zu vernetzen, mich fortbilden und an Konzepten und der Öffentlichkeitsarbeit mitwirken. Diese Vielfältigkeit der Fachbereiche und der Tätigkeiten, die die Arbeit im Diakonischen Werk zu bieten hat, haben jeden Tag abwechslungsreich und die Kirchenkreissozialarbeit zu einem ganz besonderen Praxisfeld für das Anerkennungsjahr gemacht. Neben jeder Menge neuen Praxiserfahrungen und Fachwissen, das ich mir in den vergangenen Monaten aneignen konnte, habe ich viele Menschen getroffen, die mir voller Engagement, Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit begegnet sind.
Das Jahr im Diakonischen Werk hat mir aber auch deutlich gemacht, wie vielseitig die Lebenslagen von Menschen sein können, wie individuell und komplex die Bedarfe oder Notlagen von Ratsuchenden sind und wie herausfordernd die Bewältigung von Problemen, schwierigen Situationen und Bürokratie für Menschen oft ist. Deshalb ist die Kirchenkreissozialarbeit als eine der ersten Anlaufstellen im Netzwerk sozialer Angebote so wichtig. Ratsuchende zu beraten und angemessen zu unterstützen war zwar für mich nicht immer leicht, aber eine sehr bereichernde Erfahrung, die ich gerne wieder machen und allen angehenden Sozialpädagog*innen weiterempfehlen würde.

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