Mehrfamilienhaus für 15 Parteien in der Michaelisstraße
Stadtteilzeitung MQ März 2022 - Text: Peter Spilker
Der Projektentwickler Caner Kaydul – K&K Immobilien-Service-Bau GmbH – bebaut vorletztes freies Grundstück in der Michaelisstraße 53. Die dazugehörige Baugenehmigung hat der Unternehmer erst in einem zweiten Versuch erhalten. Das war nun möglich, weil ein früherer Eigentümer Anfang der 1980er-Jahre für das betroffene Grundstück eine Baugenehmigung erhalten hatte.
Danach gibt es im Wohl nur noch eine Baulücke im Michaelisquartier. Das riesige Künstler-Bild der Michaeliskirche an der Front der Hausnummer 54 (siehe Foto unten) wird dann nicht mehr zu sehen sein. Schon Ende 2023 wird auch die dortige breite Zufahrt für Autos zum Innenhof nur noch durch eine schmale Durchfahrt ermöglicht.
Insgesamt soll auf dem Gelände eine Mehrfamilienanlage mit 15 Parteien entstehen. Die Wohnungen sollen maximal 35 Quadratmeter Fläche bekommen und werden sicherlich ideal für Singles oder Studenten geeignet sein. Ein Kellerraum ist jeder Wohnung zugeordnet. Der Voreigentümer ist in Besitz der zugehörigen Stellplätze und hat zugesagt, dass den Mietern ein Stellplatz zu mieten zusteht. Falls Einheiten evtl. als Eigentumswohnungen verkauft werden sollten, wird den Erwerbern ein Vorkaufsrecht eingeräumt.
Die Arbeiten sollen noch in diesem Frühjahr beginnen. Dabei lässt es sich leider nicht vermeiden, dass in diesem Bereich der Michaelisstraße deutliche Beeinträchtigungen auf Passanten und Anwohner zukommen.
Zunächst stehen jedoch archäologische Untersuchungen an, ebenso muss das Areal nach möglichen Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg überprüft werden – mit der Hoffnung, dass nichts gefunden wird. Danach rücken Bagger und Lastwagen an, die beim Auskoffern des Kellers eingesetzt werden.