Fassadensanierung in der Burgstraße
(Stadtteilzeitung MQ August/2012 - Redaktion)
Auf Basis der Farbmasterplanung für die Burgstraße, Michaelisplatz und Klosterstraße, die im Rahmen des Investitionsprogramms nationale UNESCO-Welterbestätten erarbeitet wurde, führte die Eigentümerin der Burgstraße 27 erfolgreich eine Fassadensanierung durch. Irmgard Kiene berichtet in einem kurzen Interview von ihren Erfahrungen während der Baumaßnahmen.
Was waren die Beweggründe für eine Sanierung Ihres Gebäudes?
Nachdem die Michaeliskirche im Rahmen des Investitionsprogramms UNESCO saniert und anliegende Straßen mit in das Förderprogramm aufgenommen wurden, war es eine gute Gelegenheit, die etwas verwaschene Fassade meines Hauses dem neuen Gesamtbild des MichaelisQuartiers einzupassen. Zusammen mit den Nachbarhäusern entsteht so eine sehr ansehnliche Verbindung zwischen Michaeliskirche und Mariendom.
Was spricht für die Farbmasterplanung und den Farbvorschlag an Ihrer Fassade?
Durch die Entwicklung eines solchen Farbkonzeptes entsteht ein Ensemble aus den Einzelhäusern, eine Art Identität des MichaelisQuartiers.
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Umsetzung gemacht?
Sowohl die Zusammenarbeit mit der Stadt als auch die Abwicklung verliefen reibungslos. Nachdem ich mit der Stadt Hildesheim den notwendigen Vertrag geschlossen hatte, wurde die Planung relativ schnell umgesetzt.
Wie ist die Wirkung und Außenwahrnehmung – sind Sie von den Nachbarn angesprochen worden?
Es gibt durchweg eine positive Resonanz. Anlieger der Burgstraße und Nachbarn halten das neue Erscheinungsbild für eine gelungene Sanierungsmaßnahme. Auch die Besucher der Michaeliskirche äußern sich positiv über das Umfeld der Kirche. Der Vergleich von Vorher/Nachher macht besonders deutlich, dass das Fachwerk wieder ein Eigenleben entwickelt hat.
Welche Erfahrungen und Tipps würden Sie anderen Interessierten mit auf den Weg geben?
Wer selber über eine Fassadensanierung nachdenkt, sollte sich mit dem Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung der Stadt Hildesheim in Verbindung setzen, sich Zeit für die zwei Farbberaterinnen nehmen und sich auch überraschenden Vorschlägen öffnen.
Das Investitionsprogramm nationale UNESCO-Welterbestätten läuft in wenigen Monaten aus. Somit ist eine Bewerbung für eine Sanierung nur noch bis zum Frühjahr 2013 möglich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich gern an das Stadtumbaumanagement wenden (Kontakt: hier).